Richtfest des Westdeutschen Protonentherapiezentrums Essen (WPE)
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  • Abschluss der Rohbauarbeiten beim Westdeutschen Protonentherapiezentrum in Essen (WPE)
 
Köln, den 25. April 2008. Mit dem Richtfest feiert die STRABAG Projektentwicklung GmbH (jetzt Züblin Development GmbH) heute den Abschluss der Rohbauarbeiten beim Westdeutschen Protonentherapiezentrum in Essen (WPE). Rund 300 geladene Gäste können sich über den aktuellen Stand bei einem der größten PPP-Projekte im Gesundheitswesen in Deutschland informieren.

Rund 140 Mio. Euro werden alleine in den Bau dieses neuartigen Krebstherapiezentrums investiert. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt über 300 Mio. Euro. Vor allem Krebspatienten mit tief sitzenden Tumoren, die an empfindlichen Stellen wie Gehirn, Rückenmark oder Auge sitzen, profitieren von der innovativen Technologie. Durch die enorm präzise Bestrahlung können umliegendes Gewebe geschont und Nebenwirkungen minimiert werden.

Für Planung, Bau, Finanzierung und Betrieb des Therapiezentrums ist die STRIBA Protonentherapiezentrum Essen GmbH verantwortlich – eine eigens gegründete Objektgesellschaft der STRABAG Projektentwicklung GmbH, Köln, und der IBA Ion Beam Applications S.A., Belgien. Sie vermietet die Protonenanlage für 15 Jahre an das Universitätsklinikum (UK) Essen. Danach geht sie in den Besitz des UK Essen über. Die WPE gGmbH – eine 100%ige Tochter des UK Essen – übernimmt den medizinischen Betrieb der Anlage.

Das Besondere am Essener Protonentherapiezentrum ist die Kombination aus drei um die eigene Achse schwenkbaren Strahlungsgeräten (auch Gantries genannt) mit einem „Fixed Beam“-Raum und der weltweit innovativsten Scanning-Technologie. Bisher steht eins von später drei Strahlungsgeräten, ein weiteres ist im Aufbau. Auch der ufo-förmige Protonenbeschleuniger – das Herzstück des Zentrums – konnte bereits am Tag des Richtfests besichtigt werden. Genauso wie das Strahlführungssystem, die so genannte Beamline.

Die Inbetriebnahme des Therapiezentrums ist für Ende 2009 geplant.